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Rauchende Schlote. Grauer Himmel und rußgeschwärzte Häuser, so sah lange die gängige Klischeevorstellung des Ruhgebiets aus. Den Bergbau, der für diese Lebensbedingungen verantwortlich war, gibt es nicht mehr. Aber er hat Spuren hinterlassen. Unter anderem sind rund 90 Abraumhalden geblieben, auf denen sich heute wieder neues Leben entwickelt. Sie laden ein zum Wandern, zum Mountainbiken und sogar zum Reiten. Und was dem Alpenberg das Gipfelkreuz, ist der Haldenkuppe das Kunstwerk. Die Gartenbauingenieurin Katharina Heberer ist begeisterte Haldenläuferin. Regelmäßig durchstreift sie Hänge und Kuppen, auf der Suche nach Pflanzen, die dieses schwierige Umfeld neu besiedeln. Dr. Till Kasielke, Geograph an der Ruhr-Uni Bochum beschäftigt sich mit den besonderen Lebensbedingungen des künstlichen Gebirges im "Pott". Was man auf den Halden alles entdecken an, warum manche Pflanzen heiße Füße bekommen, was man sich von Abraumhalden abgucken kann und ob sie sich als Blaupausen für den Klimawandel eignen – erzählen die beide in dieser Folge.